Mittwoch, 16. September 2020
Der Champions-League-Sieger FC Bayern will den Supercup am 24. September nach München bringen. Sogar 3.000 Fans aus Deutschland dürfen gegen den Europa League-Sieger FC Sevilla reisen. Jetzt hat das Robert Koch-Institut den Standort zum Risikobereich erklärt. Was passiert jetzt
Eigentlich sollte es der erste Titel der Saison sein: Jetzt wurde der Supercup-Standort Budapest von der Bundesregierung zum Risikobereich für das Spiel zwischen dem Champions-League-Sieger FC Bayern München und dem Europa-League-Sieger FC Sevilla erklärt. Das Robert Koch-Institut (RKI), das der Bundesregierung gehört, hat eine aktualisierte Liste der Koronarisikobereiche einschließlich der ungarischen Hauptstadt veröffentlicht. Eine Reisewarnung wurde entsprechend ausgegeben.
Was dies für das Treffen am 24. September bedeutet, ist noch unklar. Nach Plänen des Europäischen Fußballverbandes sollten Zuschauer die Puskás Arena betreten dürfen. Nach Angaben des Verbandes werden 30 Prozent der Kapazität des Stadions genutzt, die Platz für rund 67.000 Zuschauer bietet. Beide Teams haben jeweils Anspruch auf 3000 Tickets. Der Europäische Fußballverband (Uefa) wollte das Spiel in der ungarischen Hauptstadt als Testlauf für Fans nutzen, um für europäische Wettbewerbe in die Stadien zurückzukehren.
Flick: „Hoffe das wird bis dahin so bleiben“
Vor einigen Tagen begrüßte Bayern-Trainer Hansi Flick den Plan der UEFA, das Finale des Uefa Supercup am 24. September in Budapest zu spielen, ausdrücklich einem größeren Publikum. „Wir freuen uns natürlich, mit Fans spielen zu können.“ Aber der Trainer vermutete wahrscheinlich bereits, dass es Probleme geben könnte, und fügte hinzu: „Ich hoffe, dass dies bis dahin so bleibt“, sagte Flick und verwies auf die Unsicherheiten bei der Koronapandemie.
Das zentrale Kriterium für die Einstufung als gefährdetes Gebiet ist, in welchen Staaten oder Regionen in den letzten sieben Tagen mehr als 50 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner aufgetreten sind. Ungarn hatte seine Schutzmaßnahmen auch aus Sorge um die weitere Ausbreitung des Koronavirus verschärft. Ein Grenzblocker für Ausländer trat am 1. September in Kraft: Ausnahmen gelten für Diplomaten und Geschäftsreisende. In Ungarn ist die Zahl der Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 in letzter Zeit stark gestiegen.
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