Die Kamera spielt häufig eine zentrale Rolle bei der Präsentation eines neuen Top-Smartphones. Aber welche Ergebnisse liefern die Geräte wirklich? Das Fachmagazin „connect“ hat die Bildqualität verschiedener Modelle bewertet.
Aktuelle Smartphone-Kameras versprechen manchmal eine Auflösung von bis zu 108 Megapixeln. Das allein ist aber kein Qualitätskriterium. Faktoren wie die Lichtempfindlichkeit des Sensors oder die Anzeige von Farben und Kontrasten sollten ebenfalls in die Leistungsbewertung einbezogen werden.
Für Laien sind die Unterschiede jedoch mit bloßem Auge kaum sichtbar. Das Fachmagazin „connect“ arbeitet daher mit den Fotospezialisten von „Colorfoto“ zusammen, um 20 aktuelle Smartphone-Modelle einem Labortest zu unterziehen.
Für diesen sogenannten Benchmark-Vergleich wurden verschiedene Messmethoden verwendet. Darüber hinaus wurden die Testergebnisse von Fotografen untersucht. Dieselben Kriterien gelten auf der Grundlage der Bewertung professioneller Systemkameras. Laut „connect“ ist es der erste Test dieser Art, der in Deutschland durchgeführt wird.
Dies sind die Testsieger
Die chinesischen Hersteller aus diesem Kameravergleich sind eindeutig die Gewinner, während beliebte amerikanische Marken aufzuholen scheinen. Die Experten kritisieren die Tatsache, dass hochauflösende Ultraweitwinkel und ein größerer Zoombereich Teil des guten Tons von High-End-Geräten aus China sind, aber nicht für Apfel und Google. In Bezug auf die Auflösung haben jedoch alle Hersteller etwas Neues gelernt. Die „Zeit der 12-Megapixel-Optik“ ist offenbar vorbei, sagen die Fotoexperten.
Die Spitzenpositionen in der Kamerarangliste belegen drei Modelle aus China: Die Huawei P40 Pro, das Schwestermodell P40 und das OnePlus 8 Pro die Führung übernehmen. Der Apfel iPhone 11 Pro max und das Google Pixel 4 XL landen im unteren Mittelfeld. Das vollständige Ranking finden Sie in der Fotoshow.
Was machen Smartphone-Kameras wirklich?
Die individuellen Bewertungen der installierten Optik fließen in das Ranking ein. Je nach Modell können dies zwei bis vier Einheiten sein, vom Ultraweitwinkel bis hin zu Makro- oder Teleobjektiven. Es wird auch untersucht, wie gut die Kameraobjektive bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen funktionieren.
Für jede Disziplin berechneten die Tester eine Anzahl von Punkten und verliehen eine Gesamtnote. Faktoren wie Auflösung, Farbtreue, Bildrauschen und Kontrast sind bei der Beurteilung der Qualität wichtig. Die Werte werden im Labor gemessen und per Software ausgewertet.
Das Huawei P40 Pro zeigt seine Stärken vor allem mit einem hochauflösenden 40-Megapixel-Ultraweitwinkel, schreiben die Tester. Die Smartphone-Kamera zeigt auch in allen Beleuchtungssituationen eine konstant gute Leistung. Der 50-Megapixel-Hauptsensor ist auch einer der „Klassenbesten“.
Aufgrund des US-Handelsverbots werden die P40-Modelle jedoch in diesem Land ohne Google-Dienste erscheinen. Dies macht die Geräte für europäische Benutzer weniger attraktiv.
Deshalb fällt das Apple iPhone 11 Pro Max aus
In das Kamerasystem des drittplatzierten OnePlus 8 Pro sind zwei 48-Megapixel-Sensoren integriert. „Connect“ lobt die hohe Lichtempfindlichkeit, die feine Wiedergabe von Details und den realistischen Gesamteindruck der Fotos.
Nur die Smartphone-Marktführer konnten Samsung mit dem Galaxy S20 + überzeugen. Der Apfel iPhone 11 Das Technologiemagazin zertifiziert Pro Max aufgrund seiner begrenzten Brennweite und des kleinen Zoombereichs als „enttäuschende Leistung“. Außerdem fehlt dem Google Pixel 4 XL ein Ultraweitwinkelobjektiv und die Telefunktionen, die asiatische Marken derzeit anbieten.
Sie können den gesamten Test ab Freitag, dem 4. September, in der neuen Ausgabe von „connect“ lesen.
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