Der österreichische Bahnverkehr steht wegen eines Streiks kurz vor dem Erliegen, teilte die österreichische Bundesbahn ÖBB am Sonntag mit.
Die Transportarbeitergewerkschaft Vida hat für Montag zu einem 24-stündigen Warnstreik aufgerufen.
„Nach mehr als 12 Stunden intensiver Interviews hat die [two sides] leider keine Einigung erzielt“, heißt es in der ÖBB-Mitteilung.
Der grenzüberschreitende Verkehr und Nachtreisen seien betroffen, fügte er hinzu. Auch die ÖBB warnten am Sonntagabend und Dienstag vor „einzelnen Zugausfällen“.
Die ÖBB hat Reisende gebeten, nicht unbedingt notwendige Reisen zu verschieben oder alternative Reisemöglichkeiten zu wählen.
Was sind die Forderungen der Eisenbahner?
Vida, der rund 50.000 Bahnbeschäftigte vertritt, forderte eine pauschale Lohnerhöhung von 400 Euro. Laut Arbeitnehmervertretern entspräche dies einer durchschnittlichen Steigerung von rund 12 %.
Die Wirtschaftskammer Österreich schlug eine Steigerung von knapp über 8 % vor.
ÖBB-Chef Andreas Matthä sagte: „Ich verstehe diesen Streik überhaupt nicht. Mit einem Angebot von 8,44 %, [ÖBB] das höchste Gebot aller Branchen abgegeben hat.“
„Dies ist eindeutig ein böswilliger Streik der Gewerkschaft“, sagte er und fügte hinzu, dass die ÖBB alles tun werden, um ihre Aktivitäten so schnell wie möglich wieder aufzunehmen.
„Wir kämpfen für eine nachhaltige Anpassung der Lebenshaltungskosten, die vor allem Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen angesichts steigender Preise entlasten wird“, sagte Gewerkschaftsverhandlungsführer Gerhard Tauchner.
Die Inflation in Österreich lag im Oktober bei 11 % im Jahresvergleich.
sdi/wmr (dpa, Reuters)
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