In einer österreichischen Bibliothek mit rund hunderttausend historischen Büchern haben die Restaurierungsarbeiten begonnen. Der Büchervorrat Stift Melk ist Teil von Kulturerbe der UNESCO und er hat eine bemerkenswerte Sammlung.
Einige der entfernten, gereinigten und reparierten Handschriften stammen aus dem Jahr 900.
Die Restaurierung der Haupthalle, der zwölf Zimmer und ihrer Regale erfolgte in Etappen. Dabei, so Peter Griebaum, Restaurierungsbauleiter Stift Melk, würden modernere Anpassungen vorgenommen.
„Ein Drehregalsystem wird installiert, auf dem Boden sieht man eine Stahlkonstruktion, Stahlträger, die die Drehregale tragen.“
Kräuterbücher wurden im Laufe der Jahrhunderte verwendet. Einige von ihnen stammen aus dem 16. Jahrhundert und erfordern besondere Aufmerksamkeit von Buchrestauratoren wie Bettina Draxter, die einzelne Seiten des Buches zusammenheften und die Einbände reparieren muss.
„Dieses Buch ist mit Schweinsleder bezogen, das eines der widerstandsfähigsten Materialien ist, denn das Schweinsleder ist dick und fest, aber im Laufe der Jahrhunderte verblasst es und es treten Unvollkommenheiten auf, das reparieren wir.“
Besucher können noch durch die Räume wandern, während die Bücher derzeit im Keller lagern.
Die neuen Regale kommen in Zukunft nicht mehr mit feuchten Wänden in Berührung und bewahren so die Bücher für viele Jahre.
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