Google ist spät genug. Zumindest ist das anzunehmen, denn das Internetunternehmen war im vergangenen Jahr Erschwingliches Smartphone Pixel 3a vorgestellt auf der I / O Developer Conference im Mai. Es wurde daher erwartet, dass sein Nachfolger in diesem Jahr auch auf Google I / O vorgestellt wird, aber er wurde aufgrund der Koronakrise, die die Zeitpläne für alle Mobiltelefonhersteller beschleunigte, ersatzlos abgesagt. Das Pixel 4a kommt also drei Monate später als erwartet.
Mit 349 Euro ist es aber auch günstiger als sein Vorgänger, der mit 399 Euro noch auf der Preisliste von Google stand. Aufgrund der Mehrwertsteuerermäßigung müssen Sie derzeit nur 340,20 Euro bezahlen.
Es gibt zwei Gründe, warum Google sein neues Smartphone so günstig anbieten kann. Einerseits gibt es nur eine Variante: das Pixel 4a mit 5,8-Zoll-Display, schwarzem Kunststoffgehäuse, 6 Gigabyte (GB) RAM und 128 GB Speicher. Andere Farben oder sogar ein XL-Modell wie das Pixel 3a sind nicht enthalten. Dies macht die Produktion einfach und damit kostengünstig.
Foto: Matthias Kremp / DER SPIEGEL
Der zweite Hebel, mit dem die Gruppe die Preisschraube gedreht hat, ist die Hardware, die mehr aus dem unteren Regal der Lieferanten stammt. Zum Beispiel sollte das Kunststoffgehäuse viel billiger herzustellen sein als ein Glas- und Metallgehäuse. Der Qualcomm Snapdragon 730G Prozessor ist ein mittelgroßes Produkt und daher preiswert. Und wo andere Hersteller bis zu fünf Kameras installieren, bleibt Google dem Prinzip von zwei Kameras treu: eine auf der Vorderseite, eine auf der Rückseite.
Die Performance
Trotz seiner billigen Komponenten ist das Pixel 4a keine schwache Ente. Ein genauer Leistungswert kann nicht ermittelt werden, da Google die Installation von Benchmark-Apps auf den zuvor veröffentlichten Testgeräten verhindert hat. Im Test liefen jedoch alle Apps, einschließlich der Spiele, sehr reibungslos. Google kann hier seinen Heimvorteil nutzen und seine Software perfekt an die Hardware seiner Geräte anpassen.
Auf dem Pixel 4a ist übrigens Android 10 installiert. Das Unternehmen könnte natürlich ein Update für Android 11 bereitstellen, sobald das nächste größere Betriebssystem-Update verfügbar ist. Sie sind an der Quelle. Pixel-Smartphones sind immer die ersten, die Android-Updates erhalten.
Der Bildschirm
Wenn es um den Bildschirm geht, hat Google hauptsächlich Platz gespart. Mit 5,8 Zoll ist es nach heutigen Maßstäben fast klein. Der unbestreitbare Vorteil: Das Pixel 4a ist angenehm schlank und schlank und wiegt nur 143 Gramm.
Die Auflösung von 2340 x 1080 Pixel ist immer hoch genug, um feine Details in Fotos anzuzeigen und gleichzeitig sicherzustellen, dass einzelne Pixel mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Da Google ein OLED-Display verwendet, sind starke Kontraste und helle Farben möglich, was gut aussieht. Für mich persönlich ist es auch im „Natural“ -Modus noch etwas zu bläulich. Außerdem wäre es etwas heller.
Die Kameras
Foto: Matthias Kremp / DER SPIEGEL
Die Tatsache, dass Google immer noch nur eine vordere und eine hintere Kamera installiert, wirkt sich auf Smartphones aus Huaweis P40 Pro +, auf dessen Rückseite fünf Linsen eingebettet sind, skeptisch. Aber auch hier hat Googles Software viel ausgebügelt, dass die Hardware fehlen könnte. Das Pixel 4a bietet eine reine Software-Zoomfunktion bis zu einer 7-fachen Vergrößerung. Sie können, sollten dies jedoch nicht in vollem Umfang nutzen, da ein echtes Zoomobjektiv nicht wirklich ersetzt werden kann. In Abwesenheit einer zugehörigen Linse gibt es keine Ultraweitwinkelfunktion.
Alles andere kann die sehr helle 12-Megapixel-Kamera jedoch gut bis sehr gut anzeigen. In Bezug auf Schärfe und Farbtreue gehört die Kamera von Google sogar zur Spitzengruppe. Mit Selfies kann es mit einem guten Weichzeichnungseffekt für den Hintergrund überzeugen. Dies gilt auch für den Nachtsichtmodus. Google wirbt dafür, dass damit auch großartige Fotos vom Sternenhimmel aufgenommen werden können. Damit dies funktioniert, benötigen Sie jedoch ein Stativ und müssen sich so weit wie möglich von der nächsten Stadt entfernen, damit das Streulicht das Bild nicht beeinträchtigt.
Mit Untertiteln anrufen
Eine der Besonderheiten, die Sie mit einem Google-Smartphone erhalten, ist die umfassende Integration des Google-Assistenten. Nachdem er einige Zeit in der Lage war, Medien wie YouTube-Videos automatisch zu untertiteln, lernt er auf dem Pixel 4a, wie man Untertitel für Anrufe in Echtzeit liefert. Dies sollte beispielsweise nützlich sein, wenn Sie in einer lauten Umgebung wie dem Zug telefonieren und keine Kopfhörer dabei haben.
Der Gesprächspartner wird kurz per Sprachnachricht darüber informiert, dass seine Aussagen transkribiert werden. Hier, ganz amerikanisch, haben Sie die Möglichkeit, vulgäre Sprache zu verbergen. Dies ist immer ein interessantes Feature, obwohl es nicht ganz erkannt hat, was im Test gesagt wurde. Vor allem funktioniert es derzeit nur in Englisch. Andere Sprachen sollten eines Tages folgen.
Inferenz
Mit dem Pixel 4a nutzt Google die Tatsache, dass es Hardware und Software mit Ausnahme von Apple enger zusammenweben kann als andere Hersteller. Die Entwickler haben mehr aus der mittelmäßigen Hardware des Pixel 4a herausgeholt als erwartet: Die Kameras sind großartig, der Prozessor ist schnell genug und die Akkulaufzeit – zehn Stunden und 20 Minuten in unserem Test – ist in Ordnung. Und es sieht auch gut aus, wenn Sie Schwarz mögen. Dies ist ein völlig anderer Ansatz als zum Beispiel OnePlus North, die vor allem mit leistungsstarker Hardware übertrifft.
Wenn es Ihnen im Google-Ökosystem gefällt, können Sie mit dem Pixel 4a nichts falsch machen, insbesondere bei einem Preis von knapp 350 Euro. Ein wenig Geduld ist erforderlich. Google akzeptiert Bestellungen nur ab dem 10. September und möchte das Pixel 4a erst am 1. Oktober starten.
Aber dann sind die nächsten beiden Google-Handys bereits am Start, ein Pixel 4a-Modell mit 5G-Mobilfunk und das Pixel 5, Googles neues High-End-Modell. Bisher wurden beide nur grob für „diesen Herbst“ angekündigt, aber es könnte einige Pixel-Fans motivieren, vor dem Kauf eines Smartphones weiterzumachen.
Hintergrund: Produkttests in der Abteilung Netzwelt
Wir entscheiden, welche Produkte wir in der Netzwerkwelt melden und welche wir testen oder nicht, und wir erhalten vom Hersteller kein Geld oder eine andere Entschädigung für die Testberichte. Aus verschiedenen Gründen berichten wir möglicherweise nicht über Produkte, obwohl wir die zugehörigen Testprodukte haben.
Normalerweise erhalten wir vom Hersteller Testgeräte und überprüfen Kopien von Spielen für einen bestimmten Zeitraum kostenlos, manchmal sogar vor der offiziellen Veröffentlichung. Unsere Testberichte können rechtzeitig oder rechtzeitig zur Produktveröffentlichung erscheinen.
Wir testen Pre-Release-Versionen oder Pre-Series-Produktionsgeräte nur in besonderen Fällen. Wir warten normalerweise, bis wir Testgeräte oder Spielversionen erhalten, die mit den Einzelhandelsversionen identisch sind. In einigen Fällen kaufen wir Produkte auch auf eigene Kosten, wenn sie bereits im Handel oder online erhältlich sind.
Testgeräte werden in der Regel am Ende des Tests an die Hersteller zurückgesandt. Ausnahmen sind Rezensionsexemplare von Spielen und sogenannte langfristige Leihgaben: Zum Beispiel haben wir in der Redaktion Spielekonsolen und Smartphones, die wir lange nutzen können. Beispielsweise können wir über Software-Updates, neues Zubehör und neue Spiele oder langfristige Beurteilungen berichten.
DER SPIEGEL trägt immer die Kosten für Reisen zu Veranstaltungen, unabhängig davon, ob diese im In- oder Ausland stattfinden, auch wenn beispielsweise ein Unternehmen aufgrund kurzer Termine die Reiseplanung übernimmt.
Zu den Veranstaltungen, zu denen wir auf eigene Kosten reisen, gehören die Messen Ifa, CES, E3 und Gamescom sowie Veranstaltungen von Unternehmen wie Apple, Google, Microsoft oder Nintendo. Bei Konferenzen wie dem Chaos Communication Congress von re: publica erhalten wir wie andere Pressevertreter in der Regel kostenlose Pressekarten, da wir über die Konferenz berichten und keine traditionellen Teilnehmer sind.
Ab Dezember 2016 enthalten einige Netzwelt-Artikel Amazon-Anzeigen mit sogenannten Partner-Links. Wenn ein Benutzer Amazon über einen solchen Link besucht und dort online einkauft, nimmt DER MIRROR in Form einer Provision am Verkauf teil. Die Anzeigen erscheinen in Artikeln, unabhängig davon, ob ein Produkttest positiv oder negativ ist.
Organisator. Schöpfer. Evangelist der lebenslangen Popkultur. Freundlicher Zombie-Praktizierender.
You may also like
-
5 Dinge über KI, die Sie heute vielleicht übersehen haben: Nachrichtenverlage werden KI-Unternehmen verklagen; Die Polizei setzt auf KI und mehr
-
Optimiere deine Online-Präsenz mit professioneller SEO-Beratung
-
Allwyn gibt erste Partnerschaft mit der prestigeträchtigen Peace Race Cycling Tour bekannt
-
dynaCERT gibt weltweite Verkäufe für Q4 2022 bekannt
-
Die Final Fantasy Pixel Remaster-Serie kommt für PS4, Switch Frühjahr 2023