23. Mai (Renewables Now) — Das österreichische Energieunternehmen Wien Energie GmbH und Partner aus verschiedenen Branchen haben in Wien eine 1-MW-Forschungsanlage zur Herstellung von grünem Kraftstoff aus Abfall eröffnet.
Die Demonstrationsanlage befindet sich auf dem Gelände der Müllverbrennungsanlage Simmeringer Haide. Es nutzt Abfälle und Reststoffe wie Holzabfälle, Klärschlamm oder Papierabfälle, um Synthesegas herzustellen, das dann in erneuerbaren Diesel oder grünes Kerosin umgewandelt wird, sagte Wien Energie letzte Woche.
Wien Energie-Geschäftsführer Karl Gruber sieht die Technologie als vielversprechend an, da eine solche Anlage im industriellen Maßstab bis zu 10 Millionen Liter grünen Kraftstoff pro Jahr produzieren und dabei bis zu 30.000 Tonnen Kohlendioxid einsparen könnte. Dieser Kraftstoff würde ausreichen, um die gesamte Wiener Busflotte klimaneutral zu betanken.
Das als Waste2Value bekannte Forschungsprojekt umfasst auch die Betriebserprobung eines mit grünem Kraftstoff betriebenen Busses.
Darüber hinaus planen die Partner, mittelfristig die Produktion von grünem Wasserstoff aus Abfall zu testen.
Weitere Teilnehmer des Waste2Value-Projekts sind die SMS Process Technologies Group, der ÖPNV-Anbieter Wiener Linien, der Stromnetzbetreiber Wiener Netze, die Oesterreichischen Bundesforste AG und die Laakirchen Papier AG.
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