Erdnah: Komet Neowise mit bloßem Auge sichtbar

Erdnah: Komet Neowise mit bloßem Auge sichtbar

Aktualisiert am 21. Juli 2020, 7:42 Uhr

Der Komet Neowise kehrt alle paar tausend Jahre zurück – genau wie heute. Da es diese Woche der Erde am nächsten ist, ist der Schwanzstern bereits mit bloßem Auge am Himmel zu sehen.

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Das himmlische Phänomen mag Menschen im Neolithikum gefürchtet haben. Alle 5000 bis 7000 Jahre Der Komet C / 2020 F3 alias Neowise kommt der Erde so nahedass es mit bloßem Auge gesehen werden kann. Das Phänomen in der Weite des Sonnensystems ist seit Tagen am Himmel sichtbar. Am kommenden Donnerstag (23. Juli) wird der Komet der Erde am nächsten sein. Dann sind es nach Angaben des Verbandes der Sternfreunde in Deutschland noch gut 100 Millionen Kilometer vom blauen Planeten entfernt, was etwa zwei Dritteln der durchschnittlichen Entfernung von der Erde zur Sonne entspricht.

Auch wenn Neowise verblasst, ist er laut Sternfreunde-Vorsitzendem Sven Melchert immer noch am Nachthimmel zu sehen. Mit bloßem Auge können Sie einen mittelhellen, verschwommenen Körper mit einem blassen Zug nach oben sehen. Das ist der Schwanz des Kometen. Mit einem Fernglas ist dies natürlich noch besser zu sehen. Es würde Ende Juli vollständig verschwinden.

Wo der Komet am besten zu sehen ist

Während das Wetter bis Mittwochabend noch bessere Wolkenwahrscheinlichkeiten und eine bessere Sicht bietet, wird der Deutsche Wetterdienst voraussichtlich erst am Donnerstagabend im Süden sein Deutschland Neugierige Beobachter des Himmels haben die Möglichkeit, einen Blick auf den Kometen zu werfen. In der Zwischenzeit kann es in der Mitte des Landes Löcher in den Wolken geben. Der Norden und Westen stehen offenbar unter dem Einfluss von Niederdruck. Der Sonnenuntergang ist donnerstags zwischen 21 und 22 Uhr.

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Und worauf sollten neugierige Menschen achten? Suchen Sie im Dunkeln nach einem Ort mit freiem Blick nach Norden, wo er sich unter dem Sternbild Ursa Major befindet. Das Mobiltelefon kann mit einer Kompassfunktion helfen. Apps versprechen auch, das Phänomen zu erkennen.

„Kometen sind Schwanzsterne, ein paar Meilen große Teile des Weltraums, die aus Trümmern, Wasser und Staub bestehen“, sagen die Sternefreunde. Wenn sich ein Komet der Sonne nähert, taut er buchstäblich auf und der Schwanz des Kometen wird gebildet. Viele Kometen würden dieses Tauwetter nicht überleben, aber Neowise war ein „größeres Kaliber“. Neowise wurde erst im März dieses Jahres von dem gleichnamigen reaktivierten Weltraumteleskop entdeckt.
© dpa




Es wurde jahrhundertelang durch die Tiefen des Sonnensystems gezogen, jetzt erscheint der alte kosmische Klumpen in unserem Nachthimmel: Hobby-Sterngucker können sich auf einen neuen Kometen freuen, der aufregende Beobachtungsnächte verspricht – und bereits spektakuläre Bilder liefert.

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