Bei den ausführlichen Gesprächen in Islamabad konzentrierten sich die beiden Außenminister auf das „enorme wirtschaftliche Potenzial“ in den bilateralen Beziehungen sowie auf die regionale und globale Sicherheitslage, darunter der Krieg in der Ukraine und die Krise in Afghanistan. Der österreichische Außenminister sagte, die schwere humanitäre Krise dürfe nicht vergessen werden, da sich die Aufmerksamkeit der Welt auf den Krieg in Europa richte. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem pakistanischen Außenminister Shah Mahmood Qureshi am Donnerstag dankte er Pakistan für die Unterstützung der Evakuierung österreichischer Staatsbürger aus Afghanistan im vergangenen Jahr.
„Wir stehen vor einer Situation, in der sich Europa erneut im Krieg befindet“, sagte er und zitierte den UNHCR, der sagte, dies könne zur „größten Migrationsbewegung seit dem Zweiten Weltkrieg“ führen. Er drückte seine Befürchtung aus, dass 10 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine fliehen könnten, und sagte: „Wir wollen nicht, dass andere Migrationsströme hinzukommen. Pakistan und Österreich hätten einen gemeinsamen Ansatz: „Wir wollen Sicherheit und Stabilität in Afghanistan“, um eine Situation zu schaffen, in der die Menschen „eine Art Perspektive im Land sehen“.
Die Nachbarregion kann zusammen mit islamischen Ländern und dem Forum der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), das sich nächste Woche in Islamabad trifft, eine wichtige Rolle bei der Wiederherstellung von Normalität und Sicherheit in Afghanistan spielen. „Pakistan und Österreich stehen Seite an Seite im Kampf gegen internationalen Terrorismus und Extremismus“, sagte er und drückte den Familien der Opfer des jüngsten Angriffs auf die Moschee von Peschawar, bei dem 62 Gläubige getötet wurden, sein Beileid aus.
Am Donnerstagabend traf sich der österreichische Außenminister auch mit dem pakistanischen Ministerpräsidenten Imran Khan, „um Möglichkeiten zur Stärkung der bilateralen Beziehungen, insbesondere im Wirtschafts- und Bildungsbereich, auszuloten“. Sie erörterten auch regionale und globale Sicherheitsfragen, insbesondere die russisch-ukrainische Situation.
Der österreichische Außenminister wird von einer 20-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet, die ebenfalls nach Lahore reisen soll, um mit der pakistanischen Geschäftswelt über mögliche Geschäftsmöglichkeiten zu diskutieren. „Wir suchen nach neuen Märkten“ und Pakistan in Südasien biete neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit in Bereichen wie Wasserstoff, Tourismus, grüne Technologien, Infrastruktur, sagte der österreichische Minister.
Der pakistanische Außenminister sagte, die Gespräche konzentrierten sich auf Möglichkeiten für Handels- und Investitionszusammenarbeit, um die bilateralen Beziehungen auszubauen. Er lud österreichische Unternehmen ein, in Pakistan in den Bereichen Erneuerbare Energien, Technologie, Tourismus, Wohnen, Landwirtschaft zu investieren, insbesondere in den Sonderwirtschaftszonen des China-Pakistan Economic Corridor (CPEC), die attraktive Anreize und Steuervorteile bieten. „Österreich ist ein wertvoller Partner Pakistans“ und der jetzige Besuch des österreichischen Außenministers werde die vielfältigen Beziehungen zwischen Pakistan und Österreich weiter stärken, so das pakistanische Außenministerium.
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