In der Ausstellung Radikales Österreich – Alles ist Architektur, entdecken Sie das faszinierende, revolutionäre und gesellschaftskritische Werk der österreichischen Avantgarde der 1960er und 1970er Jahre.Die Mitglieder dieser Gruppe ließen sich nicht auf die traditionellen Disziplinen des Designs einsperren, sondern schufen Gebäude, Environments, Objekte, Mode, Performances, Möbel und sogar Experimente. Radikales Österreich – Alles ist Architektur konzentriert sich auf die jüngere Geschichte mit Werken, die heute noch aktueller und relevanter sind. Die Ausstellung bietet damit erstmals die Möglichkeit, den spezifischen Charakter des österreichischen Beitrags zur internationalen Nachkriegsavantgarde zu entdecken. Es umfasst Werke von Coop Himmelb (l)au, Haus-Rucker-Co, Zünd-Up, Walter Pichler, Valie Export, Hans Hollein, Angela Haarter und Raimund Abraham. Begleitet wird die Ausstellung von einer digitalen Plattform, Der dritte Stock.
„Alles ist Architektur“
Die Arbeiten, Performances, Installationen, Interventionen, Kleidung, Möbel, Environments und Architektur von Gruppen wie Coop Himmelb (l) au, Haus-Rucker-Co und Zünd-Up sowie von einzelnen Designern und Künstlern wie Walter Pichler (1936-2012) , Hans Hollein (1934-2014), Raimund Abraham (1933-2010) und Valie Export (1940) sind Antworten auf gesellschaftliche und technologische Entwicklungen. Ob optimistisch und spielerisch oder besorgniserregend und kritisch sprachen sie über die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die Zukunft, in der wir jetzt leben. Was die österreichische Avantgarde einzigartig macht, ist ihre Faszination für den Körper und die Art und Weise, wie ihre Designs oft über das Reißbrett hinausgehen: Fast alles wurde tatsächlich ausgeführt und ist darin zu sehen. Der Designer Hans Hollein argumentierte, dass „alles Architektur ist“, und mit diesem Gedanken im Hinterkopf haben die vorgestellten Designer ihre Weltsicht in allen erdenklichen Disziplinen konkretisiert, von aufblasbaren Wohnungen über Performance bis hin zu Möbeln.
Der Körper: Ausgangs- und Zielort
Der menschliche Körper spielt dabei eine zentrale Rolle Radikales Österreich – Alles ist Architektur: als Vehikel der Selbstdarstellung in Performances, als Objekt kompromisslosen Experimentierens und vor allem als Ausgangspunkt und physischer Zielort gesellschaftlicher, technologischer und räumlicher Entwicklungen. Es findet sich zum Beispiel in den Anzügen und Helmen von Coop Himmelb(l)au, deren Träger schockierenden Bildern, Gerüchen und Belastungen ausgesetzt sind. Die von Haus-Rucker-Co entworfenen Helme und Möbel sind Ausdruck psychedelischer mentaler Expansion, während die von Walter Pichler die beängstigende und entfremdende Wirkung der Technik betonen. Mode und Design werden auch im Werk von Raimund Abraham und Zünd-Up unter anderem zu Schlachtfeldern für sich verändernde Visionen von Sexualität. Die feministische Künstlerin Valie Export kommentierte das gleiche Thema bissig und ließ ihre Brüste von Straßenmännern berühren Tap-and-Touch-Kino.
Vorläufer
Die Hemmungslosigkeit gepaart mit der Analyse machte die österreichische Avantgarde nicht nur zu einer der radikalsten der 1960er und 1970er Jahre, sondern auch zum Vorläufer vieler heute stattfindender Entwicklungen im Bereich „Internet und Medien – zum Beispiel Virtual Reality“. . Beispiel – und das des Posthumanismus, in dem der Mensch nicht mehr im Mittelpunkt steht, sondern in eine größere, von unterschiedlichen Technologien geprägte Umwelt eingebunden ist. Radikales Österreich – Alles ist Architektur zeigt, wie diese Entwicklungen bereits in den 60er und 70er Jahren in Österreich kritisch reflektiert wurden und wie sich dies in Mode, Design und Architektur niederschlug.
Nützliche Informationen
Die Ausstellung findet im Design Museum Den Bosch, Niederlande, statt. Es ist bis zum 3. Oktober 2021 sichtbar. Buchen Sie hier Ihre Tickets. Begleitet wird die Ausstellung von einer digitalen Plattform, Der dritte Stock, mit Artikeln, Videos, Podcasts und Hintergrundinformationen zu den Themen der Ausstellung.
Vielen Dank
Diese Ausstellung wurde von Bart Lootsma mit Hilfe von Alexa Baumgartner und Maya Christodoulaki in Kooperation mit der Universität Innsbruck realisiert. Diese Ausstellung wird ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung des Prins Bernhard Cultuurfonds, des Creative Industries Fund NL, des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport und Stichting Zabawas.
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