Der Finne wird während des Rennens einen unbekannten Teamkollegen bei Mercedes haben. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Route. Die wichtigsten Fragen auf einen Blick.
Das Formel 1 ist fast fertig mit seiner Corona-Saison, es sind nur noch zwei Rennen übrig: Am Sonntag (Sonntag ab 18.10 Uhr im Live-Ticker bei t-online) findet innerhalb von acht Tagen der zweite Grand Prix in Bahrain statt, gefolgt vom Finale in Abu Dhabi (13. Dezember).
Die wichtigsten Fragen auf einen Blick.
Was sind die Folgen des schweren Brandunfalls der Vorwoche?
Das Horror-Crash von Romain Grosjean kurz nach dem Start am vergangenen Sonntag schockierte die Formel 1. Es war ein Wunder, dass der Franzose mit nur leichten Verbrennungen an den Händen aus den Flammen seines zerstörten Autos entkam. Nach drei Tagen konnte der 34-Jährige am Mittwoch das Krankenhaus verlassen. Grosjean muss am Sonntag auf einen Start verzichten. Der Brasilianer Pietro Fittipaldi rückt vor. Spätestens der Unfall in Grosjean hat der Formel 1 gezeigt, wie korrekt und lebensrettend die Einführung des Cockpitschutzes „Halo“ war. Nach dem Unfall von Grosjean wurden an einigen Stellen auch die Streckenbarrieren verbessert. Sein Cockpit hatte eine Leitplanke durchbrochen.
Warum ist Superstar Lewis Hamilton nicht da?
Als dritter Fahrer in dieser Saison muss der Mercedes-Fahrer wegen einer Koronainfektion aussetzen. Obwohl er „alles Menschenmögliche“ tat, um sich zu schützen, war der 35-Jährige am Montag positiv getestet. Selbst wenn er nur leichte Symptome hatte, muss der siebenfache Champion zehn Tage lang in Quarantäne gehen. Sein britischer Landsmann George Russell übernimmt für ihn das Cockpit des Silberpfeils. Williams veröffentlichte Russell und verwendet Debütant Jack Aitken in Sakhir. Es ist noch ungewiss, ob Hamilton nächste Woche beim Saisonfinale in Abu Dhabi fahren darf.
Was sind die Folgen von Hamiltons Abwesenheit?
Aufgrund von Hamiltons Abwesenheit entsteht eine aufregende Situation. Mercedes-Junior George Russell, der normalerweise für Williams startet, kann sich im Werksteam versuchen – und wird dabei helfen, die Leistungen von Valtteri Bottas zu klassifizieren. Der Finne ist Hamilton größtenteils unterlegen, bekommt aber jetzt einen stabilen Rivalen, gegen den er besser aussehen sollte. Er muss besser dagegen aussehen. Und trotzdem könnte Hamiltons Misserfolg zu einem Rennen führen, bei dem der Sieger schwer vorherzusagen ist. Denn die Strecke ist auch völlig ungewöhnlich: Das Rennen findet nicht wie am vergangenen Wochenende auf der Grand-Prix-Strecke von Bahrain statt, sondern auf dem sogenannten Oval. Mit gut 3,5 Kilometern ist das sehr kurz und extrem schnell: drei harte Bremspunkte, sonst nur Geraden und schnelle Kurven.
Was sind die Risiken des neuen Kurses?
Als die Formel 1 ihre Pläne für das zweite Rennen in Bahrain bekannt gab, gab es besonders große Kritik von Grosjean. Seine Bedenken bezogen sich jedoch hauptsächlich auf die Länge der Runde: Auf der kurzen Strecke werden Zeiten von weniger als einer Minute erwartet, die niedrigsten in der Geschichte der Formel 1. Infolgedessen kommt es in qualifizierenden, gefährlichen Situationen zu Staus zwischen denen, die eine schnelle Runde fahren, und denen, die gerade ein- oder ausrollen. Und ständiges Läppen könnte ein Problem im Rennen sein.
Im Video oder höher zeigen wir Ihnen übrigens die geänderte Route Hier in einem virtuellen Rundflug.
Und was bringt das Rennen?
Die WM-Rangliste steht schon lange fest, aber unter den Fahrern duellieren sich der Finne Valtteri Bottas (Mercedes) und der Niederländer Max Verstappen (Red Bull) immer noch um die Vize-Weltmeisterschaft. In der Teamwertung, die über die Verteilung der Mittel entscheidet, liegen die Plätze drei bis sechs zwischen McLaren, Racing Point, Renault und Ferrari.
Wie reagiert die Formel 1 auf Mick Schumachers Aufstieg in die neue Saison?
Als ob die Rennserie nach den letzten Ereignissen nicht genug zu erzählen hätte, kündigte das US-Team Haas schließlich das erwartete Engagement von an Michael Schumachers Sohn für 2021. „Es ist großartig, Sie nächstes Jahr in der Meisterschaft zu haben“, twitterte der Chef des Weltverbandes, Jean Todt, ein enger Freund der Familie Schumacher. Es wird sportlich für Mick Schumacher Im besiegten Haas zunächst ein Lehrjahr, aber das Interesse an dem 21-Jährigen und damit an seinem Rennteam und der Formel 1 wird enorm sein. In schwierigen Zeiten wie diesen bringt Mick Schumacher genau das mit, was der Sport dringend braucht: Aufmerksamkeit.
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