Wirecard: Santander kauft das Kerngeschäft auf

Wirecard: Santander kauft das Kerngeschäft auf

Die spanische Großbank Santander hat das europäische Kerngeschäft des Zahlungsdienstleisters Wirecard gekauft. Santander Bank werden die Technologieplattform in Europa Der Insolvenzverwalter von Wirecard, Michael Jaffé, schrieb nicht nur alle erforderlichen Vermögenswerte, sondern schrieb auch in einer Pressemitteilung. Das „Sueddeutsche Zeitung“ und das »Handelsblatt« Santander zahlte rund 100 Millionen Euro. Insgesamt soll Jaffé bisher Teile des Konzerns für 500 Millionen Euro verkauft haben, Wirecard schuldet Banken und Investoren laut „Süddeutscher Zeitung“ 3,2 Milliarden Euro.

Die Mehrheit aller verbleibenden Wirecard-Mitarbeiter im Bereich Acquiring & Issuing sollte Teil des globalen Händlerserviceteams von Santander bleiben, sagte Jaffé. Dies gilt auch für die Mehrheit der Mitarbeiter der Wirecard Bank AG, die nach dem Verkauf ordnungsgemäß geschlossen werden soll. „SZ“ und „Handelsblatt„berichtete, dass Santander rund 500 Mitarbeiter übernehmen wird.

„Wir konnten auch den Investorenprozess für das Kerngeschäft von Wirecard trotz der ungünstigsten Bedingungen erfolgreich abschließen“, schrieb Jaffé. Die Skandalberichte über Betrug in Milliardenhöhe bei Wirecard hätten Schwierigkeiten verursacht, sagte Jaffé. Er war jedoch zufrieden: „Es ist besonders erfreulich, dass das Ergebnis den Mitarbeitern wieder eine positive Perspektive bietet.“

Jaffé hatte kürzlich angekündigt, dass er so viele der verbleibenden 600 Mitarbeiter wie möglich bleiben lassen möchte. Am Montag gab der Insolvenzverwalter bekannt, dass die bestmögliche Lösung für Mitarbeiter und Gläubiger gefunden wurde.

Gläubigerversammlung am Mittwoch

Eine Entscheidung wurde in diesen Tagen erwartet, da die erste Gläubigerversammlung bei Wirecard für Mittwoch geplant ist. Dort konnte Jaffé die Ergebnisse präsentieren. Für ihn geht es darum, durch Verkäufe so viel Geld wie möglich zu verdienen, um die Gläubiger zumindest teilweise für ihre Milliardenverluste zu entschädigen. Die Wirecard-Tochtergesellschaften in Brasilien, Rumänien und das USA sind bereits verkauft.

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Neben Santander wurde kürzlich der britische Telekommunikationsanbieter Lycamobile als Interessent gehandelt. Die jetzt mit Santander vereinbarte Transaktion unterliegt noch der kartellrechtlichen Genehmigung und bestimmten anderen Bedingungen. Es soll bis Ende des Jahres fertiggestellt sein, sagte Jaffé. Da die Wirecard Bank ebenfalls Teil des zum Verkauf stehenden Pakets ist, hat auch die Finanzaufsichtsbehörde Bafin ein Mitspracherecht.

Ikone: Der Spiegel

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