Strengere Kontaktbeschränkungen: Dies sind die neuen Koronaregeln in Europa

Strengere Kontaktbeschränkungen: Dies sind die neuen Koronaregeln in Europa

In europäischen Ländern steigt die Zahl der Koronafälle weiter an. Viele Regierungen versuchen neue Maßnahmen, um die Situation zu stabilisieren und so eine vollständige Sperrung zu verhindern. Diese Regeln gelten ab heute.

Im Kampf gegen die zweite Koronawelle treten heute an vielen Orten in Europa neue Anforderungen in Kraft, zum Beispiel in Italien, Dänemark, des Slowakei und in der belgischen Hauptstadt Brüssel. Viele Regierungen verlassen sich auf nächtliche Ausgangssperren und andere Kontaktbeschränkungen, um eine vollständige Sperrung der Länder zu vermeiden.

Am Wochenende meldeten mehrere EU-Länder Rekordwerte für die Anzahl neuer Koronainfektionen, darunter Frankreich, Dänemark, Belgien und die Tschechische Republik. Die Europäische Epidemiebehörde ECDC hatte seit Ausbruch der Pandemie insgesamt rund 5,9 Millionen Infektionen und gut 208.600 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.

In Italien schließen Kinos und Turnhallen wieder

Jetzt muss drin sein Italien Alle Restaurants und Bars im ganzen Land schließen um 18 Uhr für Gäste. Kinos, Theater, Fitnessstudios, Schwimmbäder, Skigebiete und Konzertsäle dürfen ebenfalls nicht mehr geöffnet werden. Die Mehrheit der italienischen Schüler wird zunächst online unterrichtet. Auch in der Slowakei Schüler ab der fünften Klasse müssen zum Online-Unterricht wechseln. Im Dänemark Ab Montag dürfen sich nicht mehr als zehn Personen an einem Ort versammeln. Kioske und Supermärkte dürfen nach 22 Uhr keinen Alkohol mehr verkaufen

Im Belgien In der Hauptstadt Brüssel und Umgebung ist es wieder obligatorisch, überall eine Maske zu tragen. Die Ausgangssperre beginnt dort um 22 Uhr statt um Mitternacht. Schwimmbäder, Sportvereine und Fitnessstudios müssen ebenso geschlossen werden wie Theater, Kinos und Museen. Spanien hatte bereits am Sonntag – wie während der ersten Corona-Welle im Frühjahr – einen nationalen Notfall verhängt, um nächtliche Ausgangssperren zu ermöglichen. Die Regierung möchte, dass der Ausnahmezustand nach Möglichkeit bis zum nächsten Mai gilt.

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Im Frankreich Die nächtliche Ausgangssperre gilt seit Samstag für rund zwei Drittel der Einwohner des Landes, dh rund 46 Millionen Menschen. Die Ausgangssperre gilt in 54 Abteilungen und im französischen Überseegebiet von Französisch-Polynesien. Während der Nacht dürfen Personen nur dann nach draußen gehen, wenn ein triftiger Grund vorliegt.

In dem Slowakei In der Zwischenzeit endete am Sonntagabend die erste Phase eines beispiellosen Tests fast der gesamten Bevölkerung auf das Coronavirus. Seit Freitag werden unter der Leitung des Verteidigungsministeriums alle Einwohner über zehn Jahre in vier besonders stark betroffenen Bezirken an der Grenze zu Polen einem Antigen-Schnelltest unterzogen. Der Rest des Landes soll an den nächsten zwei Wochenenden folgen – immerhin rund fünf Millionen Menschen. Die Regierung in Bratislava sieht in diesem Projekt ein Beispiel, dem auch andere europäische Länder folgen könnten.

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